Do, 05.03.2015, 19.00 Uhr
Neuerscheinung | Buchpräsentation | Lesung & Gespräch
„Menschliche Katastrophen als Stillleben“, so wurden Bernhard Strobels Erzählungen von Kritikern beschrieben. Auch die Menschen in seinen neuen Geschichten sind entsetzlich genervt voneinander, und diese Gereiztheit steht jeweils knapp vor einer beängstigenden Entladung. Die lethargischen, schweigsamen Helden dieser Texte leben fast ausschließlich in kleinen Häuschen in einer Region zwischen Stadt und Land; es gibt den kleinen oder größeren Garten, es gibt die obligatorische Garage, es gibt Nachbarn – und es gibt Kinder. Und das Ergebnis ist das schiere Gegenteil von Idylle.
Moderation: Sebastian Fasthuber (Literatur- und Musikkritiker)
Lesung: Bernhard Strobel
Bernhard Strobel, geb. 1982 in Wien, lebt als Autor und Übersetzer aus dem Norwegischen im Burgenland; ausgezeichnet u. a. mit dem Staatsstipendium für Literatur und zuletzt 2014 mit dem Förderpreis der Stadt Wien; bei Droschl erschienen die Erzählungenbände Sackgasse (2007) und Nichts. nichts. (2010).