mitSprache 2007
Literaturhaus Mattersburg
www.literaturhausmattersburg.at
Wulkalände 2, 7210 Mattersburg
30.11.2007, 19 Uhr
Sabrina Hergovich erörtert mit Wolfgang Paterno, Literaturkritiker der Wochenzeitschrift "Profil" und Frank Hartmann, Medientheoretiker an der Uni Wien, die Grenzen und Übergänge von Literatur und Journalismus.
Eine strikte Trennung der beiden Sphären hat sich im 19. Jahrhundert etabliert: Information und Faktizität gelten als grundlegende Prinzipien des Journalismus und setzen eine Art Banngrenze zur Literatur. Der Idee eines literarischen Journalismus steht die Furcht vor den "hereinbrechenden Rändern" gegenüber. Aber: In anderen Ländern, den USA, Frankreich oder Polen haben sich zum Beispiel die literarische Reportage, oder Literaturströmungen wie der New Journalism entwickelt. Ist also die starre Grenze zwischen Literatur und Journalismus heute noch sinnvoll? Gibt es Übergänge und Grauzonen? Wohin entwickeln sich Journalismus, Literatur und Literaturkritik, wenn sich Öffentlichkeit im Zeitalter der Blogs und Spaces so rapide verändert?