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Der nach wie vor aktuelle Brief an Amazon der Aktion "Autorinnen und Autoren für einen fairen Buchmarkt" kann und soll von weiteren Autorinnen und Autoren namentlich unterstützt werden. Mehr als 1.755 deutschsprachige Autor/inn/en sowie sechzehn Autorenverbände und Literatureinrichtungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben ihn bisher unterzeichnet, darunter auch die IG Autorinnen Autoren.
Dieser an Amazon und seine Repräsentanten gerichtete Brief wird mit allen seinen Unterzeichner/inne/n bei der Frankfurter Buchmesse als gemeinsame Deklaration der deutschsprachigen Autor/inn/en gegen die Praktiken von Amazon eine gewichtige Rolle spielen.
Amazon hat trotz gegenteiliger Ankündigungen auf diesen Brief bisher nicht geantwortet, und ebensowenig hat Amazon seine in diesem Brief kritisierten Methoden, um seine Interessen durchzusetzen, geändert. Die Autor/inn/en in den USA kämpfen nach wie vor darum, nicht von Amazon sanktioniert zu werden, weil Amazon niedrigere E-Book-Preise und höhere Handelsspannen bei ihren Verlagen durchsetzen will. Die Politik niedrigerer E-Book-Preise und höherer Gewinnspannen verfolgt Amazon auch bei den Verlagen in Europa. Setzt sich Amazon durch, verlieren die bei E-Books am Verlagsabgabepreis prozentuell beteiligten Autor/inn/en doppelt, einmal durch den geringeren E-Book-Preis und zum anderen durch den geringeren Verlagsabgabepreis. Jede Änderung bei den Handelsspannen zugunsten Amazons hat, wie bei E-Books, unmittelbare Auswirkungen bzw., wie bei gebundenen Büchern, mittelbare Auswirkungen auf die Autorenhonorare.
Gerhard Ruiss, 24.9.2014
Namentliche Unterstützungen bitte an: http://www.fairer-buchmarkt.de
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