Di, 27.06.2023, 19.00 Uhr
Lesung, Musik und Ausstellung
(Flucht-)Migration und Fragen der „Integration“ sind nicht nur Gegenstand der sozial- und kulturwissenschaftlichen Forschung, sondern auch ein zentrales Thema künstlerischer Praxis, die häufig etablierte Perspektiven auf Migration herausfordert, neue Formen der Repräsentation entwirft oder auch Utopien bereitstellt. Das transformative Potenzial der Kunst für die Soziologie auszuloten wurde zum zentralen Ziel des vom FWF finanzierten Forschungsprojekts „Die Kunst des Ankommens“ (artofarriving.univie.ac.at). Begleitet von den Soziolog:innen Lisa Bock, Ana Mijic und Michael Parzer, haben Künstler:innen aus den Bereichen Literatur, Fotografie und Musik ihre Erfahrungen des Ankommens in ästhetische Ausdrucksformen übersetzt. Entstanden sind die Kurzgeschichte „Außen vor“ von Hamed Abboud, Anna Baar und Mascha Dabic, jeweils eine Fotobroschüre von Miro Kuzmanovic und Christina Werner, die Fotoserie „Fish“ und „Mask“ von Linda Zahra sowie vier musikalische Kompositionen von Orwa Alshoufi, Sigrid Horn und Irina Karamarkovic.
Die Kunstwerke wurden in einem weiteren Schritt in Gruppendiskussionen mit Rezipient:innen interpretiert. Die Durchführung und Analyse erfolgte gemeinsam mit Olena Tkalich, Yelyzaveta Zolotarova sowie Studierenden der Universität Wien.
Im Rahmen der Veranstaltung werden durch eine enge Verflechtung der wissenschaftlichen Erkenntnisse mit den künstlerischen Beiträgen (Lesung, Musik, Ausstellung) die zentralen Ergebnisse dieses kooperativen Forschens einem interessierten Publikum präsentiert und zur Diskussion gestellt.
Mit Hamed Abboud, Orwa Alshoufi, Mascha Dabic, Irina Karamarkovic und Christina Werner
Moderation: Ana Mijic und Michael Parzer
Eine Kooperationsveranstaltung des Instituts für Soziologie der Universität Wien und der Österreichischen Exilbibliothek.